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AutorenbildAndrea Brings

„Nur nicht aus der Haut fahren!“

Aus dem prallen Leben:

Der Alltag ist nun wieder in unser aller Leben eingekehrt und wir starten voll motiviert mit ein paar Kilos zu viel und guten Vorsätzen ins neue Jahr.

Auch die Puderfee!


In den Wintermonaten stehen bei mir Workshops, Einzelberatungen, Brautproben an … und Hautprobleme.

Der Winter in Deutschland ist zwar auch nicht mehr das, was er mal war, aber er ist und bleibt eine anstrengende Jahreszeit für unser größtes Organ, die Haut.

Die Italiener nennen diese „Pelle“, das trifft es ziemlich genau, umhüllt sie uns doch vollständig, wie eben eine „Wursthaut“. In unseren Breitengraden wird sie 365 Tage im Jahr unverhüllt, oft ohne Sonnenschutz und nennenswerte Unterstützung getragen, und hat makellos zu sein. Ist sie aber zu ca. 90% nicht, auch wenn es auf den Covern der Beauty-Industrie so dargestellt wird.

Dazu tragen gute Gene, richtige Pflege, vollwertige Ernährung, Visagisten und Photoshop bei, und kaum haben wir die Bilder gesehen, fragen wir uns, warum, zum Kuckuck, wir nicht so aussehen? Dafür gibt es eine Menge Gründe, und wir Frauen sind zusätzlich einem Wechselbad an Hormonen (fast unser ganzes Leben, wie soll Frau da, bitteschön, ihre Mitte finden?) ausgesetzt, welches uns ganz nett auf Trab hält.


Da sich die Dermatologen schon seit Ewigkeiten mit der Kosmetikindustrie battleln, was, wie und ob es überhaupt nützlich ist, halte ich mich tunlichst raus … aber! Konfrontiert mit schuppiger, geröteter, verpickelter, trockener und irritierter Haut stellt sich mir vor Ort als Beauty-Profiler die Frage, was ist hier passiert? Wie jeder gute Ermittler, beschäftigte ich mich zuerst mit den Fakten und möglichen Verdächtigen. Junkfood, Stress, Krankheit, Medikamente, Pille, kleine Kinder, schlechte Umweltbedingungen, liebloser Partner, böse Schwiegermutter, mobbende Kollegen, Schlafmangel, Frischluftentzug und Flöhe auf der Katze können mögliche Ursachen sein, müssen sie aber nicht. Auswandern und meditieren könnte helfen. Eventuell gewürzt mit einer Prise Yoga und einem Hund für Frischluftzufuhr und mangelnde Streicheleinheiten.


Hm, zu aufwendig? Was ist, wenn der Hund die Katze nicht mag, und der Tag nur 24 Stunden hat? Fragen über Fragen. Also, Babypflegecreme ist definitiv nicht die Lösung.

Nein!!! Auch wenn die Verpackung so schön rosa ist, gut duftet und wunderbare Kindheitserinnerungen in uns weckt.

Was hat eine Mixtur, die für Kleinstkinder und deren Hinterteile konzipiert wurde, im Gesicht einer Frau zu suchen, die älter als 5 Jahre ist?

Die Wahrheit ist, auch der täglich mehrmalige Gebrauch wird uns den Schmelz der frisch geschlüpften nicht zurückbringen. Abgeschlossene Vergangenheit oder Heidi Plusquamperfekt, so einfach ist es.


Toll, Andrea und jetzt?

Fragt die Kosmetikerin eures Vertrauens, den freundlichen Apotheker oder schickt mir eine Nachricht.


Ich muss jetzt mit dem Hund raus. Ihr wisst schon, von wegen Frischluftzufuhr und Bewegung.

Später melde ich mich noch mal zu diesem Thema.

Passt auf euch und eure Haut auf.


Styling von mir.



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