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abrings

Brauchen wir Vorbilder?


Klingt das altmodisch? Inspiration wäre der bessere Ausdruck? Ihr findet, es ist eine seltsame Frage? Okay, da bin ich ganz bei euch. Dennoch.


Gestellt hat die Frage eine Marketing – Expertin. Sie hilft selbst- bestimmten und freischaffenden Unternehmer- innen auf die Sprünge, in die Puschen und ins Erfolgreich. Theoretisch!!


Die Situation ist ein bisschen verzwickt. Die meisten aus dieser Zunft sind, wie ich, kalt gestellt und dürfen nicht arbeiten. Weshalb sie auch Zeit für Marketing- Kurse haben. Grins.


Die Hausaufgabe des Tages. Definiere dein Vorbild!! Wer ist so toll, und macht was so toll, dass ich es unbedingt auch so toll machen will?

Schon während ich hier schreibe, merke ich, schwerrre Frage.


Habt ihr aktuell ein Vorbild? Eine Inspiration? Gibt es eine Person (Möglichst nicht aus dem Kino oder aus Bestsellern) im realen Leben, die genau das erreicht hat, wovon ihr träumt?


Da sollten wir aber mal genauer hinschauen. Bezieht sich die Vorbildfunktion auf Kleidergröße, Fitness-Grad, Followern bei Instagram oder dem finanziellen Status? So nach dem Motto: Mein Penthouse, mein Butler, meine Likes und meine eigene Insel?

Ich komme hier nicht weiter. Winnetou, mein Vorbild aus Kindertagen ist raus. Er ist ein Phantasiegebilde. Schade. Ich kenne so viele tolle Menschen. Grübel.


Da! Geistesblitz! Mir fällt meine Tante ein.


Sie arbeitete bei einer absolut glamourösen Beauty- Elite- Firma im Außendienst. Das war in grauer Vorzeit(-damals- klingt leicht abgedroschen). Sie war stets anbetungswürdig gestylt, kam viel rum und konnte die tollsten Geschichten erzählen. Für mich(14 Jahre, pummelig, pickelig, pammpig und mit Arsch-Popo- Scheitel) war sie eine Ikone. Unerreichbar, fabelhaft und aus einer fernen Galaxie entsprungen. Ich hing wie gebannt und voll verzaubert an ihren Lippen und ihren Outfits.

Hätte mir zum damaligen Zeitpunkt jemand gesagt, Andrea, in genau 10 Jahren bist du auch für diese Firma unterwegs, hätte ich sofort den Wärter gerufen. Einsperren! Gummizelle! Erbsensuppe! Lebenslänglich!


Rein zuuufäälig bin ich in der Beauty-Branche gelandet (mein damaliges Ziel war eigentlich “Bäuerin“ mit möglichst vielen Tieren. Alle zum kuscheln). Da kann Frau aber nicht von Leben. Also Beauty Branche, das volle Programm. An die tolle Kosmetik Firma habe ich nicht mehr gedacht .Ich wäre auch im Traum nicht darauf gekommen, mich dort zu bewerben. Ich doch nicht.

Tatsächlich brauchte ich mich nicht zu bewerben, sie haben an meine Tür geklopft.


Klingt wie ein Märchen? Fast! In Wirklichkeit war die Sammlung der Gebrüder „Schlimm“ ein Sommernachtstraum im Vergleich zu meiner Aus-und Weiterbildung in der Zwischenzeit. Damit will ich sagen, ich habe geschuftet wie eine Waldameise.


Brauchen wir ein Vorbild vielleicht nur in unseren Kinder und Jugendjahren? Hm, mittlerweile bin ich sicher. Ja! Unbedingt!


Wer ist euer Vorbild in den Jugendjahren gewesen? Wer, und was hat euch inspiriert?


Zurück in die Gegenwart.


Mir fällt Karl -Lagerfeld-der Große ein. Er liebte Bücher, seine Katze, seine Arbeit und hat viele Mitarbeiter Jahrzehnte an seiner Seite gehabt. Er hat geklotzt, und nicht gekleckert und stark polarisiert. Diese Welt ist ohne ihn deutlich ärmer geworden.


In meinen Augen war er ein Genie. Reicht es aus, ein Genie zu sein? Gute Frage. Es lohnt sich bestimmt, diese Frage, später noch mal aufzugreifen.


Sind wir nicht alle Genies?


Mit einzigartigen, fulminanten Fähigkeiten und Zauberkräften?


Dann ist es doch einfach! Wir nehmen uns Selbst zum Vorbild! Punkt! Ausrufezeichen.

Keiner und Niemand macht es so toll wie wir. Es dauert aber ein paar Jahre, bis diese Erkenntnis in uns gereift ist.


So, Vorbild gefunden! Ich schreib das jetzt so hin. Hausaufgabe erledigt. Geht doch.


Was macht ihr heute Schönes?


P.s. Ich bin echt neugierig. Hattet Ihr eine Inspiration?








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